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SIGEL. RAUM FÜR IDEEN.

Ich bin SIGEL: Tine Wolf, Designerin

Ich bin SIGEL: Tine Wolf, Designerin

14.09.2021 – Für SIGEL hat Diplom Produktdesignerin (FH) Tine Wolf schon so einiges gestaltet, von der Schreibtischunterlage, Designpapieren und Whiteboard-Magneten über Kalender und Notizbücher bis zu Social Media Content und verschiedene Grafiklayouts. Design ist einfach ihre Leidenschaft. Wie die anderen Kolleg:innen, die mit ihrer Leidenschaft die Marke SIGEL ausmachen, sagt auch Tine: „Ich bin SIGEL“ und erzählt über ihren Job – damit Sie unser Unternehmen so persönlich wie nur möglich kennenlernen. 

Steckbrief

Name Christine „Tine“ Wolf
Bei SIGEL seit 2009
Tätigkeiten Produktdesignerin für verschiedene Stationery Produkte (u.a. Weihnachtsartikel, Sticker, Jolie® und Conceptum Kalender und Notizbücher), Social Media Content und verschiedene Grafiklayouts
Wie sieht Dein typischer Arbeitstag bei SIGEL aus, Tine?
Produktdesignerin Tine Wolf Portrait mit Signet

Wie sieht Dein typischer Arbeitstag bei SIGEL aus, Tine?

So genau kann man das nicht sagen. Als Designerin und auch im Social Media Bereich gibt es da keinen Automatismus. Man ist eigentlich immer mit unterschiedlichen Situationen konfrontiert und muss relativ flexibel damit umgehen. Bei kreativen Aufgaben gibt es einfach keinen Standard, genauso wenig, wie es Designalltag gibt.

Man bekommt immer neue Impulse aus allen Medien, Trends aus Mode, aus dem Alltag, von Freunden und natürlich aus der Natur. Dabei ist es egal, ob man eine Brille entwirft oder eben ein Design für ein Notizbuch. Man muss sich immer in das jeweilige Produkt reindenken und sich damit verbinden.
 

Was macht Dir am meisten Spaß an Deinem Job?

Alles! Ich bin Designerin mit Leib und Seele und das seit fast 30 Jahren. Man lässt seine ganze Erfahrung in jedes noch so winzige Produkt einfließen und begleitet ein Projekt immer weiter, bis es im Laden steht. Von der Idee, dem ersten Entwurf bis zum eigentlichen Ausarbeiten des Designs. Die verschieden Musterrunden. Irgendwann steht das Produkt und dann geht es an die Vermarktung, gerade auch über unsere Social Media Kanäle. 

Das Schöne an meiner Arbeit ist, dass man auch nach Jahren Produkte sieht, die man selbst entworfen hat. Das Wichtigste bei der Entwicklung von Designs ist aber, sich immer wieder aufs Neue in den User, die Zielgruppe und das Produkt reinzudenken.
 

Warum hast Du Dich für die Karriere als Produktdesignerin entschieden?

Ich hatte schon immer ein Gespür für Farben, Formen und Materialien und natürlich auch fürs Zeichnen. Ich habe eine Ausbildung zur Dekorateurin gemacht, eine gute Basis für den Produktdesigner. Der Weg zum Studium an der Hochschule für Gestaltung war damit vorprogrammiert und so bin ich in meinen Traumberuf gekommen. Die Leidenschaft zur Gestaltung und neue Ideen für Produkte und Designs zu realisieren, das gehört einfach zu mir. Über die Jahre konnte ich mir noch einiges Designwissen aneignen, darum habe ich immer noch nicht die Lust am Designen verloren. 

"Man lässt seine ganze Erfahrung in jedes noch so winzige Produkt einfließen und begleitet ein Projekt immer weiter, bis es im Laden steht."

Zu Jolie®. Wenn du eine Idee hast, wie läuft dann die Entwicklung und Umsetzung?

Eine Idee kann mir jederzeit einfallen, der besagte Geistesblitz. Das kann man nicht erzwingen. Da wird nichts vorgeplant. Auch im Social Media Bereich ist das bei mir so. 

Ich habe immer ein Notizbuch bei mir, da notiere ich mir Ideen, Skizzen oder kleine Denkanstöße. Ich habe sogar am Nachttisch ein Notizbuch liegen. Denn gerade abends, wenn ich abschalte, kommen mir sehr viele Einfälle, die ich dann aufschreibe. Irgendwann werden diese dann von mir ausgewertet oder weitergedacht. Gemeinsam mit dem jeweiligen Produktmanager wird dann an der Idee „gebastelt“. Ich recherchiere und beginne mit Skizzen und einem kleinen Teaser, damit sich die Kolleg:innen das besser vorstellen können. Manchmal entwickle ich die Entwürfe per Hand und digitalisiere sie dann. Mitunter geht es auch direkt im jeweiligen Computer Programm los mit dem Entwurf.
 

Was ist besonders an den Jolie® Notizbüchern und Kalendern?

Die Marke Jolie® haben wir gemeinsam mit dem Produktmanagement und Produktdesign entwickelt. Eine meiner Aufgaben war u.a. das Jolie®-Logo zu entwerfen. Jolie® hat für mich also eine ganz persönliche Note. Darin stecken sehr viel Herzblut und Leidenschaft. Jolie® lebt von unterschiedlichen Kollektionen. Der Kollektionsgedanke ist immer präsent. Es gibt für jede und jeden quasi ein passendes Buch. Dem einen gefallen florale und lieblichere Motive, dem anderen mehr Metallic und Grau. Dezente Farben, rosa oder knalliges Mango. Jedes Buch hat seine speziellen Liebhaber.

Die unterschiedlichen Mustertechniken wie Prägungen, Lackveredelungen, Metallic Shimmering oder Lasercut machen die Bücher auch im Vergleich zu anderen ganz besonders. Dabei hole ich mir die Inspiration und Trends auch aus dem Netz. Verschiedene Designs und Ideen werden auch einfach mal ausprobiert. Gerade die Abwechslung macht Jolie® aus.

Jolie Notizbuch in Aquarell Optik
Jolie Kalender mit Blüten-Print

Was liegt dir bei den Designs der Jolie® Notizbücher und Kalendern besonders am Herzen?

Mir ist das Thema Papier sehr wichtig. Ein Gegentrend zur Digitalisierung ist auf jeden Fall die Handschrift. Papier ist besonders und Papier ist sexy. Ich schreibe gerne und notiere mir auch viel. Wem schon einmal das Handy abhandengekommen ist, der kann verstehen, dass man immer ein Backup benötigt. Für mich sind die Jolie® Kalender ein super Jahresrückblick, quasi mein Tagebuch. Momentan finde ich die Spiralnotizbücher sehr chic und benutze diese zum Handlettering.
 

Gibt es eine spezielle Kreativtechnik, die du gerne anwendest?

In letzter Zeit ist das Watercolouring wieder sehr im Vormarsch. Da habe ich dann abends oder am Wochenende mal wieder selbst Aquarell gemalt und auch Muster für Jolie®. Siehe die Kollektionen Loose Florals Jolie®, Bloom Pink Beauty Bücher oder auch die Spiral-Kalender. Gepresste Blumen wie bei Bloom Pink Bücher sind zum Teil aus unserem eigenen Garten. Die habe ich gepresst und dann digitalisiert. Das war also nicht gezeichnet, sondern gepresst und mit dem entsprechenden Bildbearbeitungsprogramm bearbeitet. 

Ich bin immer offen für neue Kreativtechniken. Derzeit zum Beispiel interessiere ich mich für Kintsugi, eine Japanische kunstvolle Reparaturmethode in der Keramikbruchstücke oder Wände, Untergründe mit Gold wieder repariert werden.

Was bedeutet das Thema Handschrift und Notizen für dich persönlich?

Handschrift als Schreibschrift ist die persönliche Ausdrucksform, sie ist eine sichtbare Stimme, sie vermittelt ein Gefühl der Kreativität. Handschrift ist überdies ein hervorragendes Mittel der ästhetischen Gestaltung und eröffnet unzählige Möglichkeiten, Inhalt und Form zu immer neuen Botschaften zu verknüpfen. Meine Leidenschaft ist das „Handlettering“, eine neue Form der „Schönschrift“ oder Kalligraphie. Wörter und Sprüche zu Papier zu bringen, ist ein Ausgleich für meinen digitalen Alltag und eine Möglichkeit, den Augen, dem Kopf und der Hand eine Auszeit zu gönnen. Etwas auf Papier zu bringen, kann echt entspannen. Vor Jahren war zum Beispiel „Adult Mandalas“ ein großes Thema. Das hat alles viel mit Innehalten, Achtsamkeit, und dem zu sich Finden zu tun. Menschen brauchen wohl einfach auch mal eine Auszeit von all den schlechten Nachrichten oder ihrem stressigen Job.

Vielen Dank für das Interview.

Gedanken festhalten in Jolie Notizbüchern
Jolie Sortiment Notizbücher

Gedanken festhalten in Jolie Notizbüchern

Verspielt, bunt, ausgefallen und in vielen unterschiedlichen Ausführungen. In der Jolie Kollektion ist für jede(n) ein passendes Design dabei. Hochwertige Materialien, beste Verarbeitung und außergewöhnliche Veredelung, all das lädt ein zum Handlettering, zum Tagebuch Schreiben, zum Ideen Einfangen, Dichten, Formulieren, Notieren und Skizzieren.