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SIGEL. RAUM FÜR IDEEN.
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Am besten im Gleichgewicht: die Work-Life-Balance

Am besten im Gleichgewicht: die Work-Life-Balance

04.01.2022 – Die Work-Life-Balance ist in aller Munde. Was genau steckt hinter dem Trendbegriff? Wie kann man sein Arbeits- und Privatleben in Einklang bringen? Was haben Unternehmen davon, wenn sie ihre Angestellten dabei unterstützen? Erfahren Sie es hier im Beitrag.
Alles unter einen Hut bringen – mit der Work-Life-Balance
Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Alles unter einen Hut bringen – mit der Work-Life-Balance

Die englischen Wörter bedeuten wörtlich übersetzt „Arbeit-Leben-Gleichgewicht“, im Deutschen wird auch von der „Vereinbarkeit von Beruf und Familie“ gesprochen. Doch was genau soll in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen?

Unter „Work“ fallen Themen wie: Ausbildung, Beruf, Karriere, Titel, Gehalt, Boni, Anerkennung, Ansehen, Erfüllung, Erfolg.

Zum Bereich „Life“ gehören dagegen: Partnerschaft, Familie, Freunde, Gesundheit, Freizeit, Urlaub, Sport, Hobbies, Glück, Zufriedenheit.
 

Wie bringt man die Bereiche in Einklang?

Beide Themenbereiche beeinflussen sich gegenseitig ständig. Ein Ungleichgewicht, also wenn einer der Bereiche zu viel Zeit oder Energie beansprucht, kann sich negativ auf den Menschen auswirken. Unzufriedenheit, Stress und geringere Produktivität können die Folgen sein. Weil aber jeder Mensch andere Schwerpunkte setzt und die Schwerpunkte sich im Laufe des Lebens verändern können, ist es schwierig, eine „goldene Regel“ für ein gesundes und zufriedenstellendes Verhältnis zwischen Beruf und Privatleben zu definieren. Daher haben wir sieben Tipps für Sie, die dabei helfen können, Ihre individuelle Work-Life-Balance zu finden:

1. Reflexion und Selbstanalyse

Oft ist man so in den alltäglichen Abläufen gefangen, dass man sie als gegeben hinnimmt und nicht hinterfragt. Nehmen Sie sich die Zeit, herauszufinden, wie es um Ihre Zufriedenheit steht. Beobachten Sie sich selbst. Was macht Sie glücklich, was stört Sie? Was können Sie tun, um Ihre Situation zu verändern? Stellen Sie sich diese Fragen regelmäßig, um etwaige Veränderungen feststellen zu können.

2. Zeit-Management

Manchmal liegt es einfach am Zeit-Management, dass das Verhältnis zwischen Arbeit und Privatleben in Schieflage gerät. Planen Sie im Vorfeld, wie viel Zeit Sie sich für welche Aufgabe geben. So können Sie eine Überlastung und unnötigen Stress vermeiden.

3. Realistische Ziele setzen

Nur wer sich Ziele setzt, kann sie auch erreichen. Das gilt für alle Lebensbereiche. Wenn Ihre Ziele allerdings zu schwer zu erreichen sind, überfordern Sie sich nur selbst. Checken Sie, ob Ihre beruflichen und privaten Ziele auch schaffbar sind, strukturieren Sie sie gegebenenfalls in einfachere Teilziele und machen Sie sich dann daran, sie zu erfüllen.

4. Berufliche und private Verpflichtungen gleichstellen

Natürlich gibt es Tage, in denen der Beruf mehr von Ihnen fordert als gewöhnlich, wenn zum Beispiel dringende Termine eingehalten werden müssen. Gleiches gilt für das Privatleben. Auch die Familie verlangt manchmal sehr viel Ihrer Zeit und Energie. Langfristig sollten Sie darauf achten, dass beide Seiten den Stellenwert haben, den sie verdienen.

5. Delegieren

Delegieren setzt voraus, dass man der- oder demjenigen, der/m man einen Job gibt, zutraut, diesen Job gut zu erledigen. Vielen fehlt dieses Vertrauen, da machen sie es lieber gleich selbst. Das trägt erheblich zur Überlastung bei, im Beruf genauso, wie im Privaten. Übertragen Sie Aufgaben an Kolleginnen oder Kollegen. Lassen Sie Ihren Partner oder Ihre Partnerin den nächsten Urlaub planen. Vielleicht ist man Ihnen für das entgegengebrachte Vertrauen sogar dankbar – und Sie sind entlastet.

6. Gesund leben

Achten Sie auf eine gesunde Ernährung und genügend Bewegung. Das erhöht Ihre Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit und damit Ihre Produktivität ganz allgemein. Gesund zu leben trägt wesentlich zu einem ausgeglichenen Verhältnis zwischen Arbeits- und Privatleben bei.

7. Keine Angst vor Veränderung

Kommen wir zurück zu Punkt 1. Wenn Ihre Selbst-Analyse wiederholt ergibt, dass Sie mit einer Situation nicht zufrieden oder gar unglücklich sind, scheuen Sie nicht davor zurück, Ihr Leben zu verändern. Vielleicht ist Ihr zeitintensives Hobby doch nicht das richtige? Oder der Job? Auch den kann man wechseln. Sich neu zu orientieren, zumindest einmal zu überprüfen, welche Möglichkeiten der Veränderung es gibt, das schadet nie.

Nehmen Sie sich die Zeit, herauszufinden, wie es um Ihre Zufriedenheit steht. Beobachten Sie sich selbst.

Ausgeglichene Angestellte nutzen dem Unternehmen

Firmen können enorm davon profitieren, wenn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihre Work-Life-Balance gefunden haben und ein ausgeglichenes, glückliches Leben führen:

  • Die Motivation ist höher und damit auch die Produktivität.
  • Zufriedene Angestellte wechseln seltener den Arbeitsplatz. Eine niedrige Fluktuation wünscht sich jeder Chef.
  • Es spricht sich herum, wenn Angestellte glücklich sind. Das kann gerade in Zeiten wachsenden Fachkräftemangels die Akquise neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erheblich vereinfachen.
  • Wer im Job zufrieden ist, wird seltener krank – das belegen Studien von Krankenkassen. Niedrige Fehlzeiten sind nur im Sinne des Arbeitgebers.
Wie Chefs ihre Leute glücklich machen können
Mitarbeitermotivation

Wie Chefs ihre Leute glücklich machen können

Arbeitgeber:innen, die denken, Geld allein macht glücklich, werden erfreulicherweise immer seltener. Die gute Nachricht für alle Führungskräfte: Zu einer ausgewogenen Work-Life-Balance der Angestellten beizutragen, muss nicht zwingend teuer sein. Es gibt viele Möglichkeiten:

Benefits

Eigene Kita: Wenn Angestellte Beruf und Familie unter einen Hut bringen müssen, hilft es unglaublich, Kinder in einem betriebseigenen Kindergarten gut betreut zu wissen.

Freizeitmöglichkeiten: Ein Game Room mit einer Spielekonsole, ein Kicker-Tisch oder eine Tischtennisplatte sorgen in der Pause für viel Spaß und nach der Pause für extra Motivation.

Team Building-Maßnahmen: Zusammen nach der Arbeit Sport zu treiben, einen Ausflug zu machen, im Kino einen Film mit einem relevanten Thema anzusehen, all das schweißt zusammen und steigert die Motivation und Produktivität des ganzen Teams.
 

Flexibilität

Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schätzen zeitliche und örtliche Flexibilität bei der Arbeit, vor allem, weil sie dabei hilft, Beruf und Privatleben besser in Einklang zu bringen. Dass das Homeoffice in der Pandemie sogar produktivitätsfördernd gewirkt hat, ist hinlänglich bekannt. Firmen, die das Arbeiten von zu Hause oder ein hybrides Modell gestatten, rennen bei Müttern und Vätern offene Türen ein. Auch andere flexible Arbeitszeitmodelle (Teilzeit, Gleitzeit, Vertrauensarbeitszeit usw.) können zu einer besseren Work-Life-Balance beitragen.

Gesundheit

Ergonomie: Die Arbeit am PC kann, wenn der Arbeitsplatz nicht gut eingerichtet ist, zu schweren Gesundheitsschäden führen. Ergonomische Möbel wirken dem entgegen, was viele Angestellte sehr zu schätzen wissen.

Betriebssport und Förderung von Bewegung: Unternehmen können selbst Sportangebote machen oder zum Beispiel den monatlichen Beitrag zum Fitnessstudio übernehmen, letzteres sogar bis zu einem gewissen Betrag steuer- und abgabenfrei. Win-win für Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen!

Gesundes Essen: Statt im Konferenzraum den klassischen Keksteller auf den Tisch zu stellen, kann es alternativ auch Obst sein, das als Snack angeboten wird. In der Kantine regelmäßig oder sogar täglich vegetarische, kalorienreduzierte, gesunde Mahlzeiten, das wünschen sich immer mehr Angestellte.
 

Fortbildung

Viele Mitarbeiter:innen lernen gern dazu, wenn man ihnen entsprechende Angebote macht. Von geschulten Angestellten profitiert dann auch das Unternehmen. Seminare oder Kurse zu Themen wie Zeitmanagement, Konfliktbewältigung, Stressabbau, Entspannung und Meditation, Fremdsprachen usw. werden gerne wahrgenommen.

Wenn sich Arbeitgeber:innen und Arbeitnehmer:innen gleichermaßen um eine gute Work-Life-Balance kümmern, profitieren alle davon.