Es findet vor dem Beginn des kommenden Sprints statt, um Anforderungen und Aufgaben abzustimmen und zu planen.
Die agile Arbeitsmethode “Scrum“
Die agile Arbeitsmethode “Scrum“
17.03.2021 – Sie kennen Ihr Produkt und wissen, wo Sie hinwollen. Es steht ein passendes Geschäftsmodell dazu und jetzt wollen Sie in die Umsetzung gehen. Dabei hilft Ihnen die Methode Scrum.

Die Grundlagen von Scrum
Mit Scrum liefern Teams Schritt für Schritt ein potentiell nutzbares Produkt. Kontinuierlicher Fortschritt ist gewährleistet und Änderungsanforderungen fließen kontrolliert in das Projekt ein. Agiles Projektmanagement mit Scrum unterstützt Teams dabei, optimal miteinander zu arbeiten, um schnell und gezielt zu guten Ergebnissen zu kommen.
Die Iterationen bei der Entwicklung werden „Sprints“ genannt. Durch gleiche Sprintlängen (z.B. 2 Wochen oder 4 Wochen) entsteht ein Rhythmus, an den sich die Teams gewöhnen. Am Anfang jedes Sprints gibt es eine priorisierte Liste von Aufgaben, das sogenannte „Product Backlog“.
Das Team zieht sich selbst Aufgaben und schätzt ein, wie viele der Aufgaben geschafft werden können – dabei stützt man sich auf die Erfahrung der bereits durchlaufenen Sprints. Am Ende des Sprints steht ein wieder nutzbares Produkt, dieses wird dem Kunden präsentiert, das Feedback eingeholt und das Team passt gegebenenfalls die Anforderungen an. Anschließend beginnt der nächste Sprint.

Team-Mitglieder nehmen verschiedene Rollen ein
Der Product Owner ist zuständig für die Projektanforderungen. Er priorisiert diese und nimmt am Ende des Sprints die Umsetzung dieser ab. Der Scrum Master ist prozessverantwortlich. Er kümmert sich darum, dass Teams produktiv arbeiten können. Das Enwicklungsteam organisiert sich selbständig. Es ist verantwortlich für die Umsetzung der Sprintziele.
Scrum Ereignisse
Ein täglich stattfindendes Meeting, in dem der Status des Sprints kurz besprochen wird. Jedes Teammitglied beantwortet die Fragen: „Was habe ich gestern getan?“, „Was mache ich heute?“ und „Was hindert mich?“.
Das Produkt wird dem Kunden vorgestellt und das Feedback dazu wird eingeholt.
Das Team blickt auf die Arbeitsweise des letzten Sprints zurück und leitet Maßnahmen ab, um zukünftig noch effektiver arbeiten zu können.
Hier werden die aktuellen Aufgaben weiterentwickelt, User Storys definiert, Akzeptanzkriterien diskutiert, Abhängigkeiten identifiziert und die Wichtigkeit von Aufgaben priorisiert.
Vor- und Nachteile von Scrum
Vorteile
- Wenige Regeln, leicht verständlich und schnell einführbar
- Hohe Flexibilität durch angepasste Planung
- Hohe Effektivität durch Selbstorganisation der Teams
- Hohe Transparenz für alle Beteiligten durch regelmäßige Events
- Ständiger Verbesserungsprozess
- Kurzfristige Problem-Identifikation
- Schnelle Realisation neuer Anforderungen möglich
- Geringer Administrations- und Dokumentationsaufwand
Nachteile
- Teilweise hoher Kommunikations- und Abstimmungsaufwand
- Zeitverluste bei Sprintplanungen mit zu wenig Auslastung
- Komplizierte Koordination mehrerer Entwicklungsteams bei größeren Projekten
- Potenzielle Verunsicherung aufgrund fehlender Zuständigkeiten und Hierarchien
- Potenzielle Unvereinbarkeit mit bestehenden Unternehmensstrukturen
