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Mobiles Arbeiten – die Welt wird zum Büro

Mobiles Arbeiten – die Welt wird zum Büro

15.11.2022 – Fünf Tage die Woche acht Stunden im Büro verbringen? – Nicht mit mobilem Arbeiten! Diese Arbeitsform ermöglicht Ihnen, von überall aus zu arbeiten, egal ob aus dem Büro, von zu Hause oder aus dem Ausland. Wir stellen Ihnen mobiles Arbeiten vor und informieren Sie über Voraussetzungen, Vorteile und die nötige Ausstattung.

Mobile Arbeit – was ist das?

Mobile Arbeit bietet Arbeitnehmenden wie der Name schon suggeriert neue Mobilität und Flexibilität. Das bedeutet, dass die Arbeit nicht zwingend im Unternehmen ausgeführt werden muss, wobei dies jedoch weiterhin möglich ist. Somit können Arbeitnehmende von zu Hause aus, aber auch aus der Bahn, aus Hotels oder sogar aus dem Ausland arbeiten. Mobiles Arbeiten wird auch als Mobilarbeit oder Remote Work bezeichnet.

Unterschiede zwischen Homeoffice, Telearbeit und mobilem Arbeiten
Homeoffice und Telearbeit

Unterschiede zwischen Homeoffice, Telearbeit und mobilem Arbeiten

Die Begriffe Homeoffice oder Telearbeit werden häufig als Synonyme für mobiles Arbeiten verwendet. Tatsächlich gibt es hier jedoch einige Differenzen, auf die Sie achten sollten.

Mobiles Arbeiten vs. Homeoffice

Der Unterschied zwischen mobilem Arbeiten und Homeoffice liegt in den Orten, in denen die Arbeitstätigkeit ausgeführt wird. Das Homeoffice ist vor allem als Folge der Corona-Krise zur gängigen Arbeitsform geworden. Hier führen Arbeitnehmende ihre Arbeit zeitweise, bzw. bei Bedarf von zu Hause aus. Zusätzlich behalten Sie ihren Platz im Unternehmen. Das klassische Homeoffice ist jedoch weniger flexibel als mobiles Arbeiten: Eine Erlaubnis von zu Hause aus zu arbeiten bedeutet nicht automatisch, dass Sie Ihre Tätigkeit auch von unterwegs oder aus dem Ausland ausführen dürfen. 

Telearbeit und mobiles Arbeiten

Telearbeit ist eine Art des Homeoffice, es gibt jedoch einen wichtigen Unterschied zwischen den beiden Arbeitsmodellen: Im Gegensatz zum Homeoffice arbeiten Beschäftigte bei der Telearbeit ausschließlich in Heimarbeit und haben keinen Arbeitsplatz in den Büroräumlichkeiten.

Mobiles Arbeiten: Voraussetzungen

Neue, flexible Arbeitsmodelle bieten viele Vorteile. Doch wann ist es sinnvoll, mobil zu arbeiten und welche Vorschriften gibt es zu beachten?

Für welche Berufe ist mobiles Arbeiten sinnvoll?

Mobiles Arbeiten oder Homeoffice ist für viele klassische Bürojobs möglich. Hier kommt es vor allem darauf an, dass Sie für die Ausübung Ihrer Aufgaben nicht von zu viel Equipment abhängig sind. Müssen Sie zum Beispiel zwingend mit einem externen Monitor oder ausgedruckten Dokumenten arbeiten, ist dies bei der Heimarbeit kein Problem. Schwieriger wird dies jedoch im Flugzeug oder in der Bahn. Deshalb ist es für mobiles Arbeiten von Vorteil, wenn Sie alle Ihre Tasks am Laptop, Tablet oder Smartphone erledigen können.

Gesetzliche Vorgaben

Mobiles Arbeiten ist gesetzlich nicht konkret geregelt. Somit kann die Arbeitsform individueller ausgelegt werden. Arbeitnehmende, die mobil arbeiten, sind jedoch trotzdem durch das vom Gesetzgeber festgelegte Arbeitsrecht geschützt: Gesetzlich vorgegebene Maßnahmen wie das Arbeitsschutzgesetz zur Vorbeugung von Arbeitsunfällen oder das Arbeitszeitgesetz müssen auch beim mobilen Arbeiten eingehalten werden. Arbeitgebende sind dafür verantwortlich, Mitarbeitende dementsprechend zu schulen und mit dem nötigen Equipment auszustatten. 

Mobiles Arbeiten im Ausland

Möchten Sie vom Ausland aus mobil arbeiten, gibt es zusätzliche Punkte, die Sie beachten sollten. Dazu gehören zum Beispiel Regelungen im Hinblick auf Besteuerung, Sozialversicherung und Aufenthaltsgenehmigungen am zukünftigen Arbeitsort. Weitere interessante Informationen zur Arbeit in der Fremde finden Sie auch in unserem Blogartikel zum Thema „Workation“.

Mobiles Arbeiten innerhalb der EU

Sind Sie bei einem deutschen Arbeitgeber angestellt und arbeiten in einem Land, das zur Europäischen Union gehört, profitieren Sie von der Freizügigkeit innerhalb des Staatenverbunds. Das gilt zudem für die zusätzlichen Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums – Norwegen, Liechtenstein, Island – und der Schweiz. In diesen Ländern können Sie bis zu 24 Monate arbeiten, ohne dass sich die Sozialversicherungspflicht verändert. Nach diesem Zeitraum gilt Deutschland nicht mehr als Ihr gewöhnlicher Aufenthaltsort. In diesem Fall sind Sie dazu verpflichtet, Ihre Einkommenssteuer und Ihre Sozialversicherungsbeiträge an Ihr neues Wohnsitzland abzugeben, auch wenn Sie für eine deutsche Firma arbeiten. 

Mobiles Office außerhalb der EU

Möchten Sie Ihre Arbeit in einem Nicht-EU-Land ausführen, sollten Sie sich vorab genau über die dort geltenden Vorschriften informieren. Mit einigen Staaten hat die Bundesrepublik spezielle Sozialversicherungsabkommen abgeschlossen. Eine Aufzählung dieser Staaten finden Sie auf der Website des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales. Bei einem Aufenthalt in einem Land, für das kein Abkommen besteht, sollten Sie darauf achten, dass Sie sich selbst um den nötigen Versicherungsschutz sowie anfallende Abgaben kümmern.

Mobiles Arbeiten – Vorteile und Nachteile
Vorteile und Nachteile von mobilem Arbeiten

Mobiles Arbeiten – Vorteile und Nachteile

Mobiles Arbeiten bringt Abwechslung in Ihren Alltag – so viel steht fest. Doch welche weiteren Vorteile bietet das moderne Arbeitsmodell und mit welchen Herausforderungen ist zu rechnen?

Vorteile von mobiler Arbeit

Mobiles Arbeiten bietet viele Vorteile, sowohl für Arbeitgebende als auch für Arbeitnehmende: 

  • gesteigerte Flexibilität: Für Arbeitgebende bietet mobiles Arbeiten die Möglichkeit, von überall aus zu arbeiten. Der klassische Arbeitsalltag im Büro gehört der Vergangenheit an. Auch Anfahrtswege in Auto oder Bahn fallen Weg, was zu mehr Freizeit führt. 
  • höhere Motivation: Die neuen Freiheiten, die mobiles Arbeiten bringt, steigern die Zufriedenheit von Angestellten. Sie haben ein positives Verhältnis zum Unternehmen, die Produktivität und Motivation steigen. 
  • bessere Kommunikation: Da die Angestellten beim mobilen Arbeiten nicht zwingend gemeinsam in einem Raum arbeiten, müssen neue Wege gefunden werden, um Kommunikation und Teamarbeit zu fördern. Auf lange Sicht kann dies die Kolleg:innen eng zusammenschweißen.
  • Kostenersparnis: Auch für Arbeitgebende bietet mobiles Arbeiten Vorteile. Befinden sich weniger Arbeitnehmende regelmäßig im Büro, können Büroarbeitsplätze eingespart werden. Auch Strom- und Heizkosten können langfristig niedriger ausfallen.

Nachteile vom mobilen Office

Neben den Vorteilen von mobiler Arbeit kann das Arbeitsmodell auch einige Nachteile mit sich bringen:

  • Datenschutz: Eine der größten Herausforderungen beim mobilen Arbeiten ist die Einhaltung des Datenschutzes. Beim Arbeiten außerhalb des Büros können schnell Datenschutzverstöße passieren, zum Beispiel wenn unbefugte Personen Zugang zu Ihrem Laptop haben. Außerdem werden häufig öffentliche Internetzugänge genutzt, wodurch es unter Umständen zu Datenmissbrauch kommen kann.
  • fehlende soziale Kontakte: Vor allem für Personen, die allein wohnen, kann der Wegfall der Büroroutine zu Problemen führen. Der direkte Austausch mit Kolleg:innen fällt weg und für manche Menschen sind Online-Meetings und Telefonate keine ausreichende Alternative, um einem Gefühl von Einsamkeit vorzubeugen.
  • verminderte Work-Life-Balance: Zwar fallen beim mobilen Arbeiten Anfahrtswege zum Arbeitsplatz weg, es kann aber gerade deshalb zu einer fehlenden Tagesstruktur kommen. Einige Angestellte haben Probleme, ihr Berufs- und Privatleben zu trennen, wenn sie nicht vom Büro aus arbeiten. Zu lange Arbeitszeiten und das Gefühl, ständig erreichbar sein zu müssen, können die Folge sein.
  • potenzieller Arbeitszeitbetrug: Wenn Angestellte nicht im Unternehmen beschäftigt sind, ist es schwieriger nachzuprüfen, ob sie ihre Arbeitszeiten tatsächlich wie vereinbart erbringen. Deshalb ist mobiles Arbeiten vor allem für Berufe geeignet, bei denen am Ende vom Tag bestimmte Tasks abgearbeitet werden müssen. Auch eine Dokumentation der für bestimmte Aufgaben aufgewendeten Stunden kann helfen, Arbeitszeiten zu kontrollieren.

Mobile Arbeit – ist es sinnvoll, das Modell einzuführen?

Die vorangehende Aufzählung der Vor- und Nachteile von mobilem Arbeiten zeigt, dass die Arbeitsform zwar eine Vielzahl an Freiheiten ermöglicht, gleichzeitig aber auch neue Schwierigkeiten mit sich bringt. Ob sich mobiles Arbeiten für ein Unternehmen oder einen Arbeitnehmenden eignet, hängt sehr von der individuellen Firmenphilosophie sowie den Vorlieben der Angestellten ab. Eine gute Möglichkeit, um das Beste aus der mobilen Arbeit herauszuholen ist, Arbeitnehmenden anzubieten, mobil zu arbeiten, aber auch sicherzustellen, dass sie jederzeit im Büro arbeiten können, wenn sie möchten.

Kommunikation und Teamarbeit
Flexibilität und höhere Motivation

Mobiles Arbeiten: Ausstattung

Wie bei jedem Arbeitsplatz gehören auch im mobilen Office die richtigen Arbeitsmittel dazu. Um die namensgebende Mobilität zu wahren, sind viele Arbeitnehmende ausschließlich mit einem Notebook ausgestattet. Es gibt jedoch zusätzliches Equipment, das sinnvoll für die mobile Arbeit ist.

Übrigens: Für mobiles Arbeiten wird Ausstattung vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt – genau wie im Büro.

  • Headset: Gerade wenn Sie häufig Telefonate führen oder Meetings mit Kolleg:innen oder Kund:innen abhalten, sollten Sie ein Headset oder Kopfhörer anschaffen. Kabellose Modelle werden via Bluetooth mit Ihrem PC verbunden und nehmen so nur wenig Platz in Ihrer Tasche weg, wenn Sie von unterwegs aus arbeiten.
  • Maus: Viele Menschen finden es angenehmer, im Arbeitsalltag mit einer Maus zu arbeiten, anstatt auf das integrierte Touchpad eines Laptops zu setzen. Auch PC-Mäuse erhalten Sie als kabellose Bluetooth-Geräte. So können Sie auch im Hotel oder auf längeren Bahnfahrten mit Ihrer gewohnten Maus arbeiten.
  • Organiser: Beim mobilen Arbeiten ist es besonders wichtig, für gute Organisation zu sorgen. Pflegen Sie deshalb unbedingt Ihren Online-Terminkalender! Außerdem kann es helfen, einen Organiser oder Buchkalender zu führen. So haben Sie Ihre Termine und To-do-Listen auch außerhalb des PCs im Blick und behalten jederzeit die Übersicht.
  • Monitor: Ein externer Bildschirm ist weniger für die mobile Arbeit unterwegs geeignet. Erledigen Sie Ihre Aufgaben jedoch häufig von zu Hause aus, bietet es sich an, für diesen Arbeitsplatz in einen zusätzlichen Monitor zu investieren. Vor allem, wenn Sie sonst an einem kleineren Notebook arbeiten, hilft dies, Ihre Augen zu entlasten.

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